Lanxess: Chemiekonzern veräußert Urethane Systems an japanischen UBE-Konzern

Die neue Strategie von Lanxess: Verkauf von Kunststoff-Sparte für eine halbe Milliarde Euro
Lanxess, unter der Führung von CEO Matthias Zachert, hat kürzlich angekündigt, sein Geschäft im Bereich maßgeschneiderter Kunststoffe und Kunstharze für rund 500 Millionen Euro an den japanischen UBE-Konzern zu verkaufen. Dieser Schritt markiert den Abschluss des Ausstiegs aus dem Polymergeschäft, wie das Unternehmen aus dem MDax mit Sitz in Köln bekannt gab.
Lanxess' Strategie zur Kostensenkung und Stellenabbau
Lanxess verfolgt unter der Leitung von CEO Matthias Zachert eine Strategie zur dauerhaften Senkung der jährlichen Kosten um etwa 150 Millionen Euro ab 2025. Dieser Schritt beinhaltet auch den Abbau von 870 Stellen, wovon 460 in Deutschland betroffen sind. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, um die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern. Durch die Reduzierung der Kosten will Lanxess seine Rentabilität steigern und langfristig profitabler werden. Der Fokus liegt darauf, die operativen Abläufe zu optimieren und die Organisation schlanker aufzustellen, um den Herausforderungen des Marktes besser begegnen zu können.
Verkauf zur Schuldenreduzierung und Wert der Unternehmenseinheit
Der Verkauf des Geschäfts im Bereich maßgeschneiderter Kunststoffe und Kunstharze dient Lanxess dazu, seine Schulden zu verringern. Das Unternehmen schätzt den Wert der betreffenden Unternehmenseinheit auf 460 Millionen Euro. Diese strategische Entscheidung ermöglicht es Lanxess, seine finanzielle Stabilität zu stärken und seine Bilanz zu optimieren. Durch den Verkauf kann das Unternehmen seine Liquidität verbessern und sich auf rentablere Geschäftsbereiche konzentrieren, die langfristiges Wachstum und Werterhalt versprechen.
Details zur Transaktion und Zeitplan für den Abschluss
Die Transaktion, bei der Lanxess sein Polymergeschäft an den japanischen UBE-Konzern für rund 500 Millionen Euro verkauft, wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein. Dieser Zeitplan ermöglicht es beiden Unternehmen, die notwendigen regulatorischen Genehmigungen einzuholen und einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Die genauen Modalitäten des Deals, einschließlich der Übernahmebedingungen und des Transaktionsumfangs, werden in den kommenden Monaten finalisiert. Sowohl Lanxess als auch UBE Corporation arbeiten eng zusammen, um einen erfolgreichen Abschluss der Transaktion zu gewährleisten.
Übernahme der Betriebe und Mitarbeiter durch UBE Corporation
Die Urethane-Systems-Sparte von Lanxess, bestehend aus fünf Produktionsstandorten und Laboren in den USA, Europa und China, wird vollständig von der UBE Corporation übernommen. Dies umfasst auch die Übernahme der rund 400 Mitarbeiter, die in dieser Geschäftseinheit tätig sind. UBE Corporation plant, die bestehenden Betriebe und Standorte zu erhalten und in ihre eigenen Geschäftsaktivitäten zu integrieren. Die Übernahme bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, Teil eines globalen Unternehmens zu werden und von neuen Wachstumschancen zu profitieren.
Vorherige Ankündigung des Verkaufs und Gründe dafür
Bereits im November 2023 hatte Lanxess angekündigt, die Urethane-Systems-Sparte verkaufen zu wollen, da sie nicht mehr zur Ausrichtung des Unternehmens als reines Spezialchemieunternehmen passt. Diese Entscheidung war Teil der langfristigen Strategie von Lanxess, sich auf Kernbereiche zu konzentrieren, in denen das Unternehmen über besondere Stärken und Wettbewerbsvorteile verfügt. Der Verkauf der Kunststoff-Sparte markiert den Abschluss des Ausstiegs aus dem Polymergeschäft und den Beginn eines neuen Kapitels für Lanxess als führendes Spezialchemieunternehmen. 🌟 Was denkst du über Lanxess' strategische Entscheidungen und deren Auswirkungen auf das Unternehmen und die Mitarbeiter? 🤔 Lass uns deine Gedanken dazu wissen und teile deine Meinung in den Kommentaren! 💬