Northvolt bekommt wohl kleine Finanzspritze

northvolt finanzspritze

Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt ist bei der Suche nach frischem Geld anscheinend vorankommen. So hat das Unternehmen laut einem Bericht 
des schwedischen Wirtschaftsmagazins „Dagens industri“ eine kleine Finanzspritze bekommen. Das Magazin beruft sich hier auf interne Quellen. Gespräche über ein Paket mit einem höheren Volumen würden fortgeführt.Allerdings wird das Geld wohl nur für einen kurzen Zeitraum reichen. Dem Batteriehersteller sei es aber zumindest möglich, am Freitag Gehälter auszuzahlen, heißt es in dem Bericht. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Reuters antwortete Northvolt nicht direkt.Noch am Montag sagte ein Northvolt-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters, dass das Unternehmen Fortschritte dabei mache, ein neues Finanzierungspaket zusammenzustellen: „Wir stehen mit wichtigen Beteiligten, darunter Kunden, Zulieferern, Investoren und Gläubigern, in einem konstruktiven Dialog.“ Es werde intensiv daran gearbeitet, die Gespräche bald zu einem Abschluss zu bringen.Einer mit dem Vorgang vertrauten Person zufolge könnte bis Ende des Monats ein Paket mit einem Volumen von möglicherweise mehr als 300 Millionen Dollar zusammengestellt werden, das dem Batteriehersteller die Liquidität bis ins kommende Jahr hinein sichert. Derzeit würden die nötigen Unterschriften dazu eingesammelt.Schwere Krise bei NorthvoltDer schwedische Batteriehersteller, größter Hoffnungsträger einer von China unabhängigen europäischen Lieferkette zum Bau von Elektroautos, steckt in einer schweren Krise. Gründe dafür sind die starke Konkurrenz aus China, eine schwache Nachfrage nach E-Autos in Europa und eigene Produktionsprobleme. Im September hatte der Konzern mit CEO Peter Carlsson angekündigt, die Erweiterung der Fabrik in Skelleftea auf Eis zu legen und in der Gruppe insgesamt 1600 Stellen abzubauen. Die für die Fabrikerweiterung in Schweden eigens gegründete Tochterfirma musste Anfang Oktober Insolvenz anmelden.Ohne China geht es nicht: Das Batteriezellen-Desaster von Europas AutoindustrieVon Michael Freitag und Margret HuckoUmbau des Chemiekonzerns: „Der Börsenkurs bildet den wahren Wert der BASF nicht ab“Das Interview führten Eva Buchhorn und Michael FreitagBatteriezellen für E-Autos: Northvolt-Tochter meldet Insolvenz an•Ohne China geht es nicht: Das Batteriezellen-Desaster von Europas AutoindustrieVon Michael Freitag und Margret Hucko•Umbau des Chemiekonzerns: „Der Börsenkurs bildet den wahren Wert der BASF nicht ab“Das Interview führten Eva Buchhorn und Michael Freitag•Batteriezellen für E-Autos: Northvolt-Tochter meldet Insolvenz anNorthvolt hatte zuletzt mit einer Reihe von Rückschlägen zu kämpfen. So hatte der Autobauer BMW im Juni einen Milliardenauftrag für das Unternehmen storniert, wie das exklusiv berichtete. Die Qualität der Zellen habe noch nicht stabil genug gepasst, der Liefertermin sei zu weit nach hinten gerückt, hieß es bei BMW.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert