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Wie ambivalente Führung für Unsicherheit im Team sorgt

Es gibt großartige Chefs, die uns fördern und wachsen lassen. Es gibt schreckliche Chefs, die uns nerven oder unter Druck setzen. Am schwierigsten ist es in meinen Augen jedoch mit ambivalenten Führungskräften umzugehen: der Chefin, die an einem Tag Persönliches teilt und am nächsten Morgen Distanz einfordert; dem Vorgesetzten, der zwischen empathischer Zuwendung und kalten Anweisungen schwankt.Ich habe dazu eine spannende Studie ausgegraben. Ein britisches Forschungsteam untersuchte 2018 die Beziehung zwischen Mitarbeitenden und ihren Chefs und Chefinnen. Das Ergebnis: Teilnehmer, die die Beziehung zu ihrer Führungskraft als sehr ambivalent einstuften, lieferten eine schlechtere Leistung ab als solche, die ein geringes Maß an Ambivalenz angaben – und dies unabhängig davon, ob sie die Beziehung als gut oder schlecht bezeichneten. Gemischte Gefühle gegenüber der Führungskraft schienen eine schlechte Beziehung noch schlechter zu machen und die Vorteile einer guten Beziehung aufzuheben.Einen despotischen Vorgesetzten kann man im Verbund mit Kolleginnen gemeinsam ablehnen und verachten. Eine ambivalente Beziehung hingegen ist mit widersprüchlichen Emotionen verbunden. Das ständige Wechselbad sorgt dafür, dass wir uns auf unsicherem Terrain bewegen und in Habachtstellung sind. Psychologische Sicherheit ist in so einer Situation kaum möglich.Vielleicht denken Sie spontan an toxische Führungskräfte, die Menschen absichtsvoll verunsichern. Doch auch mit besten Absichten schaffen wir schnell Ambivalenzen, wenn wir uns nicht darüber klar sind, wofür wir stehen wollen.Es lohnt sich daher, sich die folgenden drei Fragen zu stellen:Für welche drei Werte stehen Sie?Wie haben Sie diese Werte vergangene Woche gelebt?Wie würde ein Teammitglied Sie beschreiben?• Für welche drei Werte stehen Sie?
Für welche drei Werte stehen Sie?• Wie haben Sie diese Werte vergangene Woche gelebt?
Wie haben Sie diese Werte vergangene Woche gelebt?• Wie würde ein Teammitglied Sie beschreiben?
Wie würde ein Teammitglied Sie beschreiben?Könnten Sie die Fragen spontan beantworten?Tipp: In seiner Anleitung „So werden und bleiben Sie im Topmanagement erfolgreich“  
empfiehlt unser Autor weitere Schritte, um eine eigene „Leadership-Brand“ zu entwickeln. Der Artikel stammt aus unserem aktuellen Sonderheft Spitzenkarriere.Vertiefen: Vielleicht haben Sie aber auch eine Führungskraft, die mehrmals wöchentlich ihre fachliche Meinung zu laufenden Projekten ändert. Das kostet Nerven und führt oftmals zu einer höheren Arbeitslast. Tipps, wie Sie damit umgehen können, hat die Arbeits- und Organsisationspsychologin Elizabeth Lotardo entwickelt.Nach fast 100 Folgen auf Social Media suchen wir neue Führungstipps aus der Community. Was hätten Sie gern früher über Führung gewusst? Was können Sie anderen mitgeben? Ich bin gespannt auf Ihre Beiträge. Schreiben Sie mir per E-Mail  
oder auf LinkedIn .Wir werden die besten Tipps auf unseren Social-Media-Kanälen als „Community-Tipp der Woche“ veröffentlichen und auch immer wieder hier in diesem Newsletter.Herzliche GrüßeAntonia GötschChefredakteurin Harvard Business manager

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