Deutschlands Günstigmarkt-Explosion: Wer hat die Billigmärkte im Griff?

Tauche ein in die Welt der deutschen Billigmärkte und entdecke, wie sich die einstigen „Ein-Euro-Läden“ zu erfolgreichen Nonfood-Discountern entwickelt haben.

Die Machtposition von Tedi, Action und Woolworth: Eine genaue Analyse

Die Zeiten, in denen in den Billigläden jedes Produkt nur einen Euro gekostet hat, sind vorbei. Die Inflation hat auch vor den ultragünstigen Nonfood-Discountern nicht haltgemacht, oft kosten die Waren dort sogar deutlich mehr. Außerdem findet sich mittlerweile eine viel größere Auswahl an Produkten in den zahlreichen Verkaufsstellen. Neben klassischen Haushaltswaren, Kosmetika, Spiel- und Schreibwaren, Geschenk- und Dekorationsartikeln gibt es auch viele saisonale Produkte für Haus und Garten. Die Sortimentserweiterung auf im Prinzip alles, was man nicht verzehren kann, ändert nichts an der Beliebtheit dieser Läden, die sich in jeder größeren Stadt finden. Ganz im Gegenteil: In den vergangenen Jahren wächst der Umsatz der Märkte, die sich neben den klassischen Lebensmitteldiscountern wie Aldi oder Lidl als Alternative im Bereich Nonfood als echte Alternative etabliert haben. Der Gesamtumsatz der Billigketten, die ihre Waren zum Großteil aus China und anderen Niedriglohnländern importieren, stieg zwischen dem ersten Halbjahr 2022 und 2024 von 2,6 auf 3,2 Milliarden Euro. Einen Teil des Geschäfts dürften die Billigketten dabei den klassischen Discountern abgejagt haben. Im selben Zeitraum nämlich büßten Aldi und Lidl laut Berechnungen des Marktforschers Consumer Panel Services GfK im Nonfood-Bereich eine halbe Milliarde Euro ein; sie setzten in dem Segment rund 3,5 Milliarden Euro um. Die einst als Ramschläden belächelten Billigmärkte sind also zu einer festen Größe im deutschen Einzelhandel geworden. Die Übersicht zeigt, wer dahinter steckt.

Tedi: Der Marktführer unter den Nonfood-Discountern in Deutschland

Tedi, der Marktführer unter den Nonfood-Discountern in Deutschland, wurde 2003 gegründet und betreibt mittlerweile mehr als 1900 Verkaufsstellen allein in Deutschland. Das Unternehmen plant, die Zahl der Filialen auf 5000 zu erhöhen. Mit einem Umsatz von rund 3 Milliarden Euro und einem Sortiment von über 15.000 Artikeln, darunter viele Eigenmarken und Billigklamotten, hat sich Tedi fest im Markt etabliert. Hinter Tedi steht der erfolgreiche Unternehmer Jost-Stefan Heinig, der auch KiK gründete und ein Vermögen von etwa 3 Milliarden Euro aufbaute. Tedi hat sich durch sein breites Angebot und seine Präsenz in Einkaufszentren und Fußgängerzonen als feste Größe im deutschen Einzelhandel etabliert. 🛒

Action: Der am stärksten wachsende Nonfood-Discounter in Deutschland

Action, eine Tochtergesellschaft der Action Holding B.V. aus den Niederlanden, ist derzeit der am stärksten wachsende Nonfood-Discounter in Deutschland. Mit 550 Verkaufsstellen bietet Action rund 6000 Artikel an, wobei jede Woche 150 neue Produkte hinzukommen. Die Action-Formel des stetigen Angebotswechsels hat zu einem Umsatzwachstum von 20 Prozent geführt, und das Unternehmen beschäftigt derzeit europaweit 74.500 Mitarbeiter. Action hat sich durch sein dynamisches Sortiment und die Fokussierung auf Sonderpostenmärkte als wichtiger Akteur im deutschen Einzelhandel etabliert. 🎉

Woolworth: Die Geschichte und Neugründung des Gemischtwarenhändlers

Woolworth, ebenfalls Teil des Firmenreichs von Jost-Stefan Heinig, wurde 1927 gegründet und nach einer Insolvenz 2010 neu gegründet. Mit einem Standardsortiment von 10.000 Artikeln setzt Woolworth auf wohnortnahe Filialen und auf eine Präsenz in Innenstädten und Einkaufszentren. Die Firmenphilosophie betont die lokale Präsenz im Gegensatz zum Online-Handel. Woolworth hat eine lange Geschichte in Deutschland und setzt auf eine persönliche Kundennähe, um sich von reinen Online-Händlern abzuheben. 🏬

Wie haben sich diese Nonfood-Discounter in Deutschland erfolgreich positioniert und welche Rolle spielen sie im Einzelhandel? 🛍️

Die Vielfalt und Beliebtheit der deutschen Billigmärkte spiegeln sich in der Expansion und Umsatzsteigerung wider. Trotz steigender Preise und erweitertem Sortiment haben sich Tedi, Action und Woolworth als feste Größen im Einzelhandel etabliert. Mit ihren unterschiedlichen Konzepten und Alleinstellungsmerkmalen haben sie sich erfolgreich im Markt positioniert und bieten den Verbrauchern eine breite Auswahl an preisgünstigen Produkten. Diese Nonfood-Discounter haben einen bedeutenden Platz im deutschen Einzelhandel eingenommen und sind aus vielen Städten nicht mehr wegzudenken. Welche Erfahrungen hast du mit diesen Discountern gemacht? Welche Produkte kaufst du dort am liebsten ein? Wie siehst du die Zukunft dieser Märkte? 🌟

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