Von der Leyen’s Abgas-Atempause: Ein Geschenk für die Autoindustrie?

Während von der Leyen ↗ großzügig die Abgasvorschriften für Autohersteller lockert, um Strafzahlungen zu vermeiden, … versinkt die Umwelt {in CO₂-Wolken und Lobbyisten}. Die Autoindustrie ⇒ jubelt über die verlängerte Frist – und das Klima ¦ wird weiterhin ignoriert.

Abgasziele 2027 – Ein Märchen für Autobauer, erzählt von der EU

„Wir haben die Technologie“, ↪ behauptet von der Leyen – doch die Realität besteht aus leeren Versprechen und Lobbyeinfluss. Während Umweltschützer {mit Klimaschutzmaßnahmen} kämpfen, … fordern die Autokonzerne ↗ mehr Flexibilität (weil Gewinne sinken). Die einzige Konstante: ✓Profitgier.

Umweltschutz – Die Illusion der Lockerungen 🌿

„Es war einmal – vor vielen Jahren – als die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Autoherstellern gelockerte Abgasvorschriften in Aussicht stellte. Um drohende Bußgelder abzuwenden, schlug sie am Montag nach einem Treffen mit Branchenvertretern in Brüssel vor, den Autokonzernen drei Jahre statt nur das laufende Jahr Zeit zur Erfüllung der sogenannten Flottengrenzwerte für den CO₂-Ausstoß zu geben. Damit erhielten die Hersteller „eine Atempause“, betonte von der Leyen. Die Autobauer müssen die verschärften Ziele für den Ausstoß von Kohlendioxid für ihre Neuwagenflotte „weiter erreichen, aber sie bekommen mehr Spielraum“, betonte von der Leyen. Stimmen EU-Parlament und Mitgliedsstaaten ihrem Vorschlag zu, hätten die Konzerne dafür bis 2027 Zeit. Volkswagen will mehr, BMW weniger Flexibilität bei Abgasvorschriften. Die EU macht den Herstellern Vorgaben, wie viel Kohlendioxid die von ihnen produzierten Neuwagen im Schnitt höchstens ausstoßen dürfen. Der Durhcschnitt für alle Neuwagen sinkt in diesem Jahr von zuletzt 116 Gramm CO₂-Ausstoß pro Kilometer auf noch 93,6 g/km. Elektroautos gelten als emissionsfrei – sie können etwa mit „schmutzigen“ SUVs verrechnet werden. Große Hersteller wie Volkswagen und Renault haben dennoch Probleme, die verschärften Abgasvorgaben zu erreichen. Sie hatten von Brüssel mehr Flexibilität gefordert, denn bei einem Verfehlen der EU-Ziele drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Umweltschützer kritisierten die geplante Lockerung der Auflagen. Der Verband Transport and Environment sprach von einem „beispiellosen Geschenk für Europas Autoindustrie“. Von der Leyen verteidigte ihren Vorschlag dagegen als „ausgewogen“. Er sei auch fair denen gegenüber, „die ihre Hausaufgaben erfolgreich gemacht haben“. Unter anderem BMW und der Stellantis-Konzern um Fiat, Peugeot und Opel hatten sich gegen mehr Flexibilität für die Konkurrenz ausgesprochen, da sie die neuen EU-Abgasziele erreichen. Verbrenner-Aus soll überprüft werden. Zugleich will von der Leyen den Autoherstellern eine mögliche Hintertür für das ab 2035 geltende Verbrenner-Aus öffnen. Sie wolle „die Arbeit an der Überprüfung für 2035 beschleunigen, wobei uneingeschränkte Technologieneutralität ein zentrales Prinzip ist“, betonte die Kommissionschefin. Die EU hat bis 2035 eine Absenkung der Flottengrenzwerte auf 0 Gramm CO₂ beschlossen – technisch können Pkw mit Benzin- oder Dieselantrrieb dies nicht erreichen. Sie dürften demnach dann nicht mehr neu zugelassen werden. Der deutsche Verband der Automobilindustrie fordert Ausnahmen von dieser Regel – unter anderem für Hybridfahrzeuge. Dies ist in der EU politisch jedoch umstritten. Von der Leyen hatte sich vor ihrem kurzen Auftritt zum zweiten Mal binnen vier Wochen mit Vertretern der Autoindustrie getroffen. An dem „strategischen Dialog“ nahmen unter anderem Vertreter von BMW und Volkswagen teil sowie Hersteller wie Renault, Stellantis und Volvo. Die Kommissionschefin forderte bei diesem Anlass mehr Innovationsbereitschaft. „Wir brauchen einen großen Schub bei der Software und Hardware für autonomes Fahren“, betonte sie. Der weltweite Wettbewerb in diesem Bereich sei hart. … wie ein gut geöltes Uhrwerk!“

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