Insolvenzen: Unternehmenspleiten in Deutschland auf Zehnjahreshoch
In der Wirtschaftskrise steigt die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland erneut kräftig. Für Januar verzeichnet das Statistische Bundesamt knapp 14 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als im Vorjahreszeitraum. Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Behörde betont. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege oft rund drei Monate davor.Im November, für den endgültige Daten vorliegen, schnellten die Zahlen hoch: Demnach meldeten die Amtsgerichte 1787 beantragte Firmeninsolvenzen – gut 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Forderungen der Gläubiger lagen bei rund 2,8 Milliarden Euro, nach etwa 1,5 Milliarden Euro im Vorjahresmonat.Bau und Gastgewerbe häufig betroffenBezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im November 5,2 Firmeninsolvenzen, die meisten in den Branchen Verkehr und Lagerei, Bau sowie Gastgewerbe. Die Zahl der Verbraucherpleiten stieg anders als die der Unternehmensinsolvenzen nur leicht: um 2,8 Prozent auf 5971.Der Wirtschaftsauskunftei Creditreform zufolge gab es 2024 rund 22.400 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, der höchste Wert seit 2015. In diesem Jahr könnten die Zahlen demnach den Höchststand des Krisenjahres 2009 in der globalen Finanzkrise mit mehr als 32.000 Fällen erreichen.Traditionsreicher Porzellanhersteller: Rosenthal schließt eine von zwei FabrikenNach vollmundiger KI-Ankündigung: Softbank mit MilliardenverlustAus der Haft auf die Anklagebank: Ex-Starkoch Alfons Schuhbeck muss schon wieder vor GerichtSturz aus dem Modehimmel: Peek & Cloppenburg – Chronologie eines NiedergangsVon Alexandra Knape•Traditionsreicher Porzellanhersteller: Rosenthal schließt eine von zwei Fabriken•Nach vollmundiger KI-Ankündigung: Softbank mit Milliardenverlust•Aus der Haft auf die Anklagebank: Ex-Starkoch Alfons Schuhbeck muss schon wieder vor Gericht•Sturz aus dem Modehimmel: Peek & Cloppenburg – Chronologie eines NiedergangsVon Alexandra KnapeDie Liste der Probleme für Unternehmen ist lang: Teure Energie, viel Bürokratie, politische Unsicherheit, Konsumzurückhaltung bei Verbrauchern. Zudem sind Ausnahmeregeln ausgelaufen, mit denen der Staat versucht hatte, eine Pleitewelle in der Coronapandemie zu verhindern.