Metro verlässt die Börse – Wechsel im SDax
Die Metro-Aktie wird nach fast 29 Jahren vom kommenden Donnerstag an nicht mehr an einer regulierten Börse gehandelt. Die Frankfurter Börse habe dem Antrag auf ein Delisting stattgegeben, hatte der GroÃhändler Metro mitgeteilt. Nun steht für Metros Platz im SDax ein Nachfolger fest: der Rohrleitungsbauer Friedrich Vorwerk Group, wie die Deutsche Börse am späten Montagabend mitteilte.Am Mittwoch um 24 Uhr läuft bei Metro das Pflichtangebot des Milliardärs Daniel KÅetÃnský aus, das dem Abschied von der Börse vorausgeht. Er hat sich bis Donnerstag 54 Prozent der Metro-Anteile gesichert.KÅetÃnský hatte mehrmals versucht, bei Metro einzusteigen. 2018 hatte er angekündigt, die Metro-Anteile des GroÃaktionärs Haniel zu übernehmen. Der Milliardär hoffte danach auf eine Komplettübernahme. Metro sollte sein Einzug in die feine Handelsgesellschaft Westeuropas werden.Komplettübernahme scheiterteKÅetÃnský kaufte die Haniel-Aktien, doch eine Ãbernahme der anderen Anteile misslang. Woran genau KÅetÃnský scheiterte, darüber gibt es verschiedene Erzählungen. Inzwischen hält er die Mehrheit der Anteile.Weitere 29,99 Prozent liegen bei den beiden Metro-GroÃaktionären und -Gründungsgesellschaftern Meridian und Beisheim, die ihre Aktien nicht verkaufen wollen.IDS: Milliardär KÅetÃnský übernimmt Royal-Mail-MutterSchwächelnder Ruhrkonzern: Milliardär KÅetÃnský steigt bei Thyssenkrupps Stahlsparte ein•IDS: Milliardär KÅetÃnský übernimmt Royal-Mail-Mutter•Schwächelnder Ruhrkonzern: Milliardär KÅetÃnský steigt bei Thyssenkrupps Stahlsparte einKÅetÃnský gehört zu den wohlhabendsten Tschechen und ist über eine Holding an zahlreichen Unternehmen in ganz Europa und der Welt beteiligt. Vergangenes Jahr hatte KÅetÃnský sich etwa mit Thyssenkrupp auf einen Teilkauf der Stahlsparte geeinigt. Seine Unternehmensgruppe hält nun 20 Prozent daran. Derzeit will sich Thyssenkrupp Steel von den Hüttenwerken Krupp Mannesmann trennen, Gewerkschafter fürchten eine Kündigungswelle. Auch die britische Post hatte KÅetÃnský im vergangenen Jahr endgültig übernommen. Bereits im Mai 2020 war er erstmals eingestiegen.Die Friedrich Vorwerk Group, die nun in den SDax aufrückt, ist ein Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen.