News zu SAP, Celonis, Lars Hinrichs, Google, OpenAI, Exxpozed, Climeworks, Telegram
Liebe Leserin, lieber Leser.Gestern Abend, zur Verleihung der German Startup Awards, stellte sich Katherina Reiche im Tipi am Kanzleramt das erste Mal der Start-up-Szene vor. Sie in Langarmshirt und beigem Rock, die Techies in Smoking und Abendkleid. Auf der Bühne mit Cheflobbyistin Verena Pausder per Du, begrüßte die neue Wirtschaftsministerin „die Crowd“; man müsse Deutschland wieder „more sexy machen“. „Wir wollen den klugen Köpfen aus den Studenten-WGs, Garagen und Coworking-Spaces in dieser Republik den Freiraum geben, um erfolgreich zu sein“, versprach Reiche und brachte einen 8-Punkteplan mit, inklusive Evergreens wie mehr Kapital, mehr Digitalisierung und weniger Bürokratie. Die Crowd nickte, Auftritt gelungen.Das sind unsere Topthemen diese Woche:Attacke auf SAP – der erbitterte Streit mit CelonisXing-Gründer Lars Hinrichs startet geheime Telekomfirma SimsalasimGier und Angst – das Versagen beim Batterie-Start-up Northvolt• Attacke auf SAP – der erbitterte Streit mit Celonis
Attacke auf SAP – der erbitterte Streit mit Celonis• Xing-Gründer Lars Hinrichs startet geheime Telekomfirma Simsalasim
Xing-Gründer Lars Hinrichs startet geheime Telekomfirma Simsalasim• Gier und Angst – das Versagen beim Batterie-Start-up Northvolt
Gier und Angst – das Versagen beim Batterie-Start-up NorthvoltThema der Woche: Der erbitterte Streit zwischen SAP und Celonis[Bildunterschrift:
Start-up-Wunderkind versus Cloud-CEO: Celonis-Mitgründer Alexander Rinke und SAP-Chef Christian KleinBildmontage: ; Fotos [M]: Bettina Theuerkauf / , Nico Kurth / laif, ribbon_s / Adobe Stock]Start-up-Wunderkind versus Cloud-CEO: Celonis-Mitgründer Alexander Rinke und SAP-Chef Christian KleinDas wertvollste deutsche Start-up Celonis und der wertvollste deutsche Börsenkonzern SAP waren einst sehr eng verbandelt. Inzwischen überziehen sie sich mit wütenden Briefen und Vorwürfen. Mehrere Gerichte in Deutschland und den USA sind mit dem erbitterten Streit befasst, wie mein Kollege Caspar Schlenk herausgefunden hat. Er hat Gerichtsdokumente und interne Schreiben gelesen und mit SAP-Vorständen, Celonis-Topleuten und Investoren geredet. Im Detail rekonstruiert er den Scheidungskrieg der beiden deutschen Softwarechampions
. Für beide geht es um viel: Für SAP-CEO Christian Klein ist das Marktsegment entscheidend für seine Cloud-Ambitionen, den Kern seiner Strategie. Und für Celonis geht es auch um die Frage, wie viel das Start-up noch wert ist. Bei einem bislang unbekannten Secondary-Deal, der gerade im Hintergrund diskutiert wird, könnte die Bewertung von zuletzt 13 Milliarden Dollar nur noch grob die Hälfte erreichen. Hier geht es zu allen Details der Recherche. Exklusive Recherche: Lars Hinrichs startet geheime TelekomfirmaInvestor: Xing-Gründer Lars HinrichsKöpfe: Jony Ive ++ Irene Klemm ++ Daniel Khachab ++ Kenza Ait Si Abbou ++ Nicole Büttner ++ Peter Carlsson ++ Frank ThelenLegende: Designer Jony Ive bei der diesjährigen Met GalaEvan Agostini / Invision / AP• Jony Ive , legendärer Apple-Designer, wird bald statt iPhones KI-Geräte entwickeln . Die ChatGPT-Mutter OpenAI gab am Mittwoch die Übernahme seiner Firma io bekannt – für sagenhafte 6,5 Milliarden Dollar. Das Start-up hatte Ive erst vor rund einem Jahr mitgegründet, und viel mehr als ihn und sein Team gibt es wohl nicht. Jony Ive ist damit wohl einer der teuersten Acquihires der Welt. Sam Altmans Königstransfer.
Jony Ive , legendärer Apple-Designer, wird bald statt iPhones KI-Geräte entwickeln . Die ChatGPT-Mutter OpenAI gab am Mittwoch die Übernahme seiner Firma io bekannt – für sagenhafte 6,5 Milliarden Dollar. Das Start-up hatte Ive erst vor rund einem Jahr mitgegründet, und viel mehr als ihn und sein Team gibt es wohl nicht. Jony Ive ist damit wohl einer der teuersten Acquihires der Welt. Sam Altmans Königstransfer.• Irene Klemm von Edurino wurde gestern Abend im Tipi zur Gründerin des Jahres gekürt. Gründer des Jahres wurde Daniel Khachab von Choco. Newcomer des Jahres: Francesco Sciortino von Proxima Fusion. Und Investorin des Jahres: Inga vom Holtz vom UnternehmerTUM. Alle Preisträger hier.
Herzlichen Glückwunsch.
Irene Klemm von Edurino wurde gestern Abend im Tipi zur Gründerin des Jahres gekürt. Gründer des Jahres wurde Daniel Khachab von Choco. Newcomer des Jahres: Francesco Sciortino von Proxima Fusion. Und Investorin des Jahres: Inga vom Holtz vom UnternehmerTUM. Alle Preisträger hier.
Herzlichen Glückwunsch.• Kenza Ait Si Abbou , bislang Technikvorständin bei Fiege, hört zum Ende des Monats bei dem Logistikkonzern auf. Sie will sich nun mit einer eigenen Beratung selbstständig machen.
Kenza Ait Si Abbou , bislang Technikvorständin bei Fiege, hört zum Ende des Monats bei dem Logistikkonzern auf. Sie will sich nun mit einer eigenen Beratung selbstständig machen.• Peter Carlsson , Ex-Northvolt-Chef, macht ebenfalls was Neues. Nachdem er mit Northvolt gescheitert war, gründete er ein Start-up für künstliche Intelligenz, Aris Machina. Was bei Northvolt alles schieflief, haben übrigens meine Kollegen Margret Hucko und Michael Freitag gerade rekonstruiert: Eine Chronik von Gier und Angst .
Peter Carlsson , Ex-Northvolt-Chef, macht ebenfalls was Neues. Nachdem er mit Northvolt gescheitert war, gründete er ein Start-up für künstliche Intelligenz, Aris Machina. Was bei Northvolt alles schieflief, haben übrigens meine Kollegen Margret Hucko und Michael Freitag gerade rekonstruiert: Eine Chronik von Gier und Angst .• Frank Thelen , Marc Friedrich oder Thomas Kehl müssen ungewollt ihre Gesichter herhalten. Betrüger versprechen mit Fakeprofilen von Finanzinfluencern und TV-Investoren grandiose Renditen. Über WhatsApp drehen sie den Opfern dann vermeintliche Geheimtipp-Aktien an. Einblicke in dieses perfide Pump-and-Dump-System liefert mein Kollege Lukas Homrich .
Frank Thelen , Marc Friedrich oder Thomas Kehl müssen ungewollt ihre Gesichter herhalten. Betrüger versprechen mit Fakeprofilen von Finanzinfluencern und TV-Investoren grandiose Renditen. Über WhatsApp drehen sie den Opfern dann vermeintliche Geheimtipp-Aktien an. Einblicke in dieses perfide Pump-and-Dump-System liefert mein Kollege Lukas Homrich .Zahl der Woche: 18,6 Millionen DollarGestern Abend empfing US-Präsident Donald Trump die fleißigsten Käufer seines Memecoins zum „exklusivsten Dinner der Welt“. Viele haben für den Zugang zur Macht Millionensummen investiert. So wie der aus China stammende Krypto-Unternehmer und Tron-Gründer Justin Sun , der 18,6 Millionen Dollar in den Coin $Trump gesteckt hat. Sun war zuletzt mit Betrugsvorwürfen konfrontiert, unter Trump bahnt sich jedoch ein außergerichtlicher Vergleich an. Kritiker bezeichneten das Dinner als „schamlose Korruption“ und eine neue Stufe der Selbstbereicherung des Trump-Clans.Round-up: Exxpozed ++ Builder.ai ++ Google ++ Climeworks ++ TelegramZu hoch gegriffen? Exxpozed-Inhaber Andreas BindhammerAbsturz des Onlinehändlers Exxpozed: Extremkletterer Andreas Bindhammer wollte mit dem Outdoorausrüster hoch hinaus, für seine Firma kassierte er reichlich Fördermittel. Nun meldete das Unternehmen Insolvenz an, unzählige Kunden verloren Geld. Ein Anwalt und ein E-Commerce-Experte ordnen den Fall für uns ein.Ebenfalls Insolvenz meldete das gehypte britische KI-Einhorn Builder.ai an. Das Start-up war zuletzt mit rund einer Milliarde Dollar bewertet und hatte bis dato umgerechnet rund 450 Millionen Dollar an Wagniskapital eingesammelt, unter anderem von Microsoft und dem Staatsfonds aus Katar.Einen großen KI-Aufschlag indes machte Google diese Woche bei seiner jährlichen Entwicklerkonferenz I/O . Die neue Google-KI soll die Suchfunktion revolutionieren, Kaufempfehlungen aussprechen, Urlaube planen und in schlanken AR-Brillen zum Einsatz kommen. So will Google-CEO Sundar Pichai eine Antwort auf Ives neuen Arbeitgeber OpenAI geben.Das Schweizer Klima-Start-up Climeworks entlässt rund 20 Prozent seiner Belegschaft . Die ETH-Ausgründung hat Anlagen entwickelt, die CO₂ aus der Luft absaugen und im Boden speichern sollen. Zwei Anlagen sind in Island bereits in Betrieb. Ein weiteres Bauprojekt in den USA liegt durch den Regierungswechsel derzeit auf Eis.Telegram legt Investoren Rekordzahlen vor: Die Messaging-App hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 540 Millionen Dollar erzielt, wie die Financial Times berichtet. Es ist das erste Mal, dass das Unternehmen einen Jahresgewinn verzeichnete – zeitgleich läuft gegen den Gründer Pawel Durow in Frankreich ein Gerichtsverfahren.• Absturz des Onlinehändlers Exxpozed: Extremkletterer Andreas Bindhammer wollte mit dem Outdoorausrüster hoch hinaus, für seine Firma kassierte er reichlich Fördermittel. Nun meldete das Unternehmen Insolvenz an, unzählige Kunden verloren Geld. Ein Anwalt und ein E-Commerce-Experte ordnen den Fall für uns ein.
Absturz des Onlinehändlers Exxpozed: Extremkletterer Andreas Bindhammer wollte mit dem Outdoorausrüster hoch hinaus, für seine Firma kassierte er reichlich Fördermittel. Nun meldete das Unternehmen Insolvenz an, unzählige Kunden verloren Geld. Ein Anwalt und ein E-Commerce-Experte ordnen den Fall für uns ein.• Ebenfalls Insolvenz meldete das gehypte britische KI-Einhorn Builder.ai an. Das Start-up war zuletzt mit rund einer Milliarde Dollar bewertet und hatte bis dato umgerechnet rund 450 Millionen Dollar an Wagniskapital eingesammelt, unter anderem von Microsoft und dem Staatsfonds aus Katar.
Ebenfalls Insolvenz meldete das gehypte britische KI-Einhorn Builder.ai an. Das Start-up war zuletzt mit rund einer Milliarde Dollar bewertet und hatte bis dato umgerechnet rund 450 Millionen Dollar an Wagniskapital eingesammelt, unter anderem von Microsoft und dem Staatsfonds aus Katar.• Einen großen KI-Aufschlag indes machte Google diese Woche bei seiner jährlichen Entwicklerkonferenz I/O . Die neue Google-KI soll die Suchfunktion revolutionieren, Kaufempfehlungen aussprechen, Urlaube planen und in schlanken AR-Brillen zum Einsatz kommen. So will Google-CEO Sundar Pichai eine Antwort auf Ives neuen Arbeitgeber OpenAI geben.
Einen großen KI-Aufschlag indes machte Google diese Woche bei seiner jährlichen Entwicklerkonferenz I/O . Die neue Google-KI soll die Suchfunktion revolutionieren, Kaufempfehlungen aussprechen, Urlaube planen und in schlanken AR-Brillen zum Einsatz kommen. So will Google-CEO Sundar Pichai eine Antwort auf Ives neuen Arbeitgeber OpenAI geben.• Das Schweizer Klima-Start-up Climeworks entlässt rund 20 Prozent seiner Belegschaft . Die ETH-Ausgründung hat Anlagen entwickelt, die CO₂ aus der Luft absaugen und im Boden speichern sollen. Zwei Anlagen sind in Island bereits in Betrieb. Ein weiteres Bauprojekt in den USA liegt durch den Regierungswechsel derzeit auf Eis.
Das Schweizer Klima-Start-up Climeworks entlässt rund 20 Prozent seiner Belegschaft . Die ETH-Ausgründung hat Anlagen entwickelt, die CO₂ aus der Luft absaugen und im Boden speichern sollen. Zwei Anlagen sind in Island bereits in Betrieb. Ein weiteres Bauprojekt in den USA liegt durch den Regierungswechsel derzeit auf Eis.• Telegram legt Investoren Rekordzahlen vor: Die Messaging-App hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 540 Millionen Dollar erzielt, wie die Financial Times berichtet. Es ist das erste Mal, dass das Unternehmen einen Jahresgewinn verzeichnete – zeitgleich läuft gegen den Gründer Pawel Durow in Frankreich ein Gerichtsverfahren.
Telegram legt Investoren Rekordzahlen vor: Die Messaging-App hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 540 Millionen Dollar erzielt, wie die Financial Times berichtet. Es ist das erste Mal, dass das Unternehmen einen Jahresgewinn verzeichnete – zeitgleich läuft gegen den Gründer Pawel Durow in Frankreich ein Gerichtsverfahren.Chart der Woche: Wofür Menschen generative KI einsetzenNoch 2024 war „Ideenentwicklung“ der meistgenutzte Use Case von generativer KI. Seitdem hat sich die Top-Ten-Liste stark verändert. Eine Analyse aus den USA zeigt, wofür User sie am häufigsten einsetzen
. In welchem Punkt finden Sie sich am stärksten wieder?Error 404 – das hat noch gefehlt: Nummer nicht gespeichertEin gutes Drittel der Menschen ab 16 Jahren hierzulande kennt seine eigene Handynummer nicht auswendig. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Bitkom hervor. Zugegeben: Auch ich muss bei der Nummer von meinem Arbeitshandy immer nachgucken. Aber hey, immerhin kann ich mich noch an die Festnetznummer meiner Grundschulfreundin von vor 25 Jahren erinnern. Wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht.Nun wünschen wir Ihnen einen schönen Freitag, denn das war es schon wieder mit dem aktuellen „Tech Update“. Leiten Sie den Newsletter gern an andere Interessierte weiter. Abonnieren können Sie uns hier, damit Sie auch in Zukunft keine Ausgabe verpassen.Und wie immer: Fragen, Anmerkungen oder Kritik gern an tech-update@ .Viele GrüßeIhre Sarah Heuberger