Work-Life-Balance: So verbessern Sie Ihr Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit
1. Prüfen Sie, ob Sie ein Problem habenWer seinen Job gern macht, merkt oft gar nicht, wenn die Grenze zwischen Leidenschaft und Workaholismus überschritten wird. Die Harvard Business Review hat über 1000 Berichte von Arbeitssüchtigen ausgewertet und eindeutige Muster erkannt. Wenn Sie sich mit einem der folgenden Sätze identifizieren können, sollten Sie sich dringend mehr Zeit für Erholung und Abgrenzung gönnen.âIch kann mich nicht von der Arbeit lösen.ââIch muss ständig an die Arbeit denken.ââIch stelle meinen Job über Familie und Freunde.â• âIch kann mich nicht von der Arbeit lösen.â
âIch kann mich nicht von der Arbeit lösen.â• âIch muss ständig an die Arbeit denken.â
âIch muss ständig an die Arbeit denken.â• âIch stelle meinen Job über Familie und Freunde.â
âIch stelle meinen Job über Familie und Freunde.â2. Distanzieren Sie sichBei vielen Menschen verschmelzen die berufliche und private Identität peu à peu. Als die Journalistin Jennifer Romolini beispielsweise nach jahrelanger harter Arbeit überraschend entlassen wurde, musste sie âerst mal wieder lernen, meine Identität zu finden und ohne Job zu existierenâ. Dass Ihr Beruf Ihnen wichtig ist, ist nachvollziehbar. Sie sollten sich jedoch nicht darüber definieren. Was helfen kann: Verfassen Sie eine Liste mit Attributen, die Sie jenseits Ihres beruflichen Umfelds auszeichnen. Sind Sie vielleicht besonders sportlich, eine begeisterte Gärtnerin oder ein fantastischer Zuhörer?[M] Getty ImagesWie gebe ich richtig Feedback? Was bringt mein Team zusammen? Wie gehe ich die nächsten Karriereschritte an? In der Toolbox des Harvard Business managers finden Führungskräfte direkt umsetzbares Wissen für Ihren Führungsalltag.3. Justieren Sie Ihre Uhr neuKommen Sie abends oft erst spät aus dem Büro, weil Ihre To-dos Sie eingenommen haben? Um pünktlich Feierabend zu machen, müssen Sie in der Lage sein, richtig einzuschätzen, wie viel Zeit Sie für eine Aufgabe benötigen. Gerade Workaholics fällt das häufig schwer. Malissa Clark, eine weltweit führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Arbeitssucht, empfiehlt
, die âWorkaholic-Uhr zurückzusetzenâ. Dazu notieren Sie, wie lange Sie voraussichtlich für eine Aufgabe benötigen werden, und lassen einen Timer laufen, während Sie sie erledigen. Vermutlich werden Sie feststellen, dass Sie häufig länger brauchen als gedacht. Sie werden sehen: Diese Ãbung hilft Ihnen, besser einzuschätzen, wie viel Zeit Sie für bestimmte Aufgaben wirklich einplanen sollten.4. Priorisieren Sie Schlaf und BewegungKeine Frage: Es wird im Job immer wieder Phasen geben, in denen es besonders stressig ist. Gerade dann müssen Sie darauf achten, dass Sie Ihre Energiespeicher auffüllen. Vielleicht werden Sie kein ausgedehntes Entspannungsprogramm in Ihren Alltag integrieren können, doch Sie sollten stets darauf achten, genügend Schlaf und Bewegung zu bekommen, sagen Tony Schwartz, Gründer der Unternehmensberatung âThe Energy Projectâ, und Eric Severson, Personalchef der US-Handelskette Neiman Marcus Group. Auf 20 bis 30 Minuten Bewegung pro Tag und sieben Stunden Schlaf pro Nacht sollten Sie mindestens kommen, so die Experten.Arbeitssucht:Always on â sind Sie ein Workaholic?Von Malissa ClarkWork-Life-Balance:Jetzt leg doch mal das Handy weg!Von Britta DomkeWork-Life-Balance:Drei Strategien, wie Sie weniger arbeiten und trotzdem erfolgreich sindVon Dorie ClarkAb vor die Tür:Warum Spaziergänge wichtig sindVon Deborah Grayson Riegel•Arbeitssucht:Always on â sind Sie ein Workaholic?Von Malissa Clark•Work-Life-Balance:Jetzt leg doch mal das Handy weg!Von Britta Domke•Work-Life-Balance:Drei Strategien, wie Sie weniger arbeiten und trotzdem erfolgreich sindVon Dorie Clark•Ab vor die Tür:Warum Spaziergänge wichtig sindVon Deborah Grayson Riegel5. Machen Sie Pause â aber richtigSie nehmen sich jeden Tag ausreichend Zeit für eine Mittagspause? Gut so! Doch wenn Sie in Gedanken schon beim nächsten Meeting sind oder Ihre Pause sogar als Störfaktor und unnötige Unterbrechung Ihrer Arbeitszeit empfinden, erholen Sie sich selbst bei einem ausgedehnten Lunch nicht. Betrachten Sie kurze oder längere Auszeiten stattdessen als Notwendigkeit, um zur Ruhe zu kommen und erholt und produktiver als zuvor zurückzukehren. âEntscheiden Sie sich bewusst dafür, die Erholung vor die Arbeit zu stellenâ, empfiehlt Expertin Clark.ÂLass mal lunchenWie Sie durch geschicktes Netzwerken das Beste für sich rausholen